Matthias Trénel
Matthias Trénel ist Gesellschafter von Zebralog und hat das Berliner Büro von 2007 bis 2016 geleitet. Er ist Visionär und Stratege zugleich, bringt neue Ideen und Methoden ein und behält das Wesentliche immer im Blick. Wenn es um komplexe oder konfliktträchtige Themen in den Projekten geht, dann ist Matthias im Boot. Denn er kann auf ein breites methodisches Erfahrungswissen zurückgreifen und findet tragfähige Konzepte. Darüber hinaus schreibt er Gutachten und Leitfäden, schult und begleitet Entscheider und ist Ansprechpartner für Umweltthemen bei Zebralog.
Matthias ist Diplom-Psychologe (Freie Universität Berlin & University of Melbourne) und ausgebildeter Mediator, Moderator und Trainer sozialer Kompetenzen.
3 Fragen an Matthias
Wenn Du alle Zeit, Geld und Möglichkeiten der Welt hättest, wo, mit wem, in welchem Kontext würdest Du gerne ein Beteiligungsprojekt durchführen?
Oh, da habe ich viele Ideen! Ich würde zum Beispiel gerne mal mit Sarah Wiener zusammen ein Beteiligungsprojekt machen nach dem Motto "Viele Köche versüßen den Brei". Auch würde ich gerne zusammen mit der UN einen Weltdialog organisieren zu dringenden und existenziellen Fragen für die Zukunft von uns Menschen.
Das brauchst Du für den perfekten Arbeitstag…
Gerne schlechtes Wetter draußen (dann verpasse ich nichts), ein Lächeln von dem der/die mir gegenübersitzt, ein Telefongespräch mit aufmerksamen und wertschätzenden Kunden, eine Videokonferenz mit Partnern in einem EU-Projekt, ein Standup-Meeting mit meinen kreativen Kolleginnen und Kollegen am Stehtisch zum Brainstorming für ein neues Beteiligungskonzept, komplette Ruhe und ausreichend Zeit um ein Konzept zu schreiben oder einen Vortrag vorzubereiten, ein Spaziergang um den Häuserblock um ein kniffliges Thema zu besprechen und dann am besten noch einen Zuschlag zu einem Angebot, in das viel Arbeit und Herzblut geflossen ist.
Wie bist Du bei Zebralog gelandet?
Die Frage kann ich nicht so einfach beantworten, weil ich bei der Geburt von Zebralog selbst dabei war. Vielleicht lässt es sich am besten so erzählen: Zebralog hat viele Mütter und Väter. Einer davon ist der GLAUBE daran, Kommunikation in der Öffentlichkeit kann viel offener und interaktiver gestaltet werden als das bislang der Fall ist. Die VISION einer demokratischen Gesellschaft, in der Demokratie kein Zustand, sondern ein fortwährender Entwicklungs- und Verbesserungsprozess ist, hat auch ihre Finger im Spiel. Aber da ist auch noch die VERHEIßUNG der grenzenlosen Entwicklungs- und Erfolgschancen, denn wir stehen ja erst ganz am Anfang eines Zeitalters, in dem die digitale Gesellschaft neue Formen der Öffentlichkeit ermöglicht. Nicht zu vergessen ist auch die LUST am Ausprobieren, die TREUE und die EUPHORIE, die beim Zusammenarbeiten ensteht. Für mich war klar: da musst du dabei sein!